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SPAZIERGAND ZUR ABTEI VON CHÂALIS




Ein farbenprächtiger Herbst weicht allmählich dem Winter. Mit einer schüchternen ersten Schneeschicht haben wir schon einen Vorgeschmack davon gehabt. Hier in Österreich erleben wir einen neuen Lockdown. Nutzen wir also die Gelegenheit zu träumen und einen kleinen Sprung in die Vergangenheit zu machen. Gehen wir zurück in den Sommer ... oder ins letzte Jahrhundert.


Im vergangenen Sommer habe ich den Boden der Töchter von Condé betreten: Ich bin auf den Spuren meines Lieblingsdichters Gérard de Nerval in die Oise im Norden der Ile de France gegangen, um in seine Inspirationsquellen und in den Landschaften seiner Kindheit einzutauchen und um Eindrücke zu sammeln, die ich auf meinen Bildern erzählen möchte. Aus Châalis Abtei, Senlis, Pierrefonds, Chantilly, Compiègne ... habe ich etwas Farbe mitgebracht: das Purpur der Buntglasfenster oder die berauschenden Boudoirs des Schlosses, das Perlweiß des Morgentaues, die bunten Grautöne der Chimäre* und die fruchtigen Noten von Blumenbeeten. Und natürlich habe ich mich in die Literatur eingelullt, als ich auf einige der Filles du feu* stieß ... War es Adrienne, Sylvie oder Aurelia? ...


Hier ein paar Eindrücke vom schönen Valois, die ich mit euch teilen möchte...


Die bunten Grautöne von Chimäre und alten Steinen ...

Das Perlweiß des Morgentaues und die spritzigen Noten der Blumenbeete ...



Die Purpur der Buntglasfenster, die Samtkleider oder die Einbände alter Bücher ...



Einige Töchter von Condé :-)






"Die Dame mit den schwarzen Augen - Sylvie"

Marouflage, Öl und Acryl auf Leinwand, 80 x 80 cm

© 2021 Christin Breuil Pala

«Dann eine Dame, an ihrem hohen Fenster, blond mit schwarzen Augen, in ihren alten Kleidern ... »

Kurzes Zitat "Fantasy" Gérard de Nerval



"Blumenstrauß in der Loge - Aurelia"

Marouflage, bestickter Tüll, Tusche und Acryl auf Papier, 19 x 19 cm

© 2021 Christin Breuil Pala

«Schön wie der Tag im Rampenlicht, welches sie von unten beleuchtete, bleich wie die Nacht, als das herabgelassene Geländer sie von oben beleuchtet zurückließ unter den Strahlen des Kronleuchters.»

Kurzes Zitat "Les Filles du feu" Gérard de Nerval


Die berauschende Atmosphäre einer theater Loge für eine Hommage an Aurelia*, verehrte Figur der „Filles du feu“.

Hommage an Auguste Renoir.




Und wenn Ihnen die Inspiration für ein schönes Weihnachtsgeschenk fehlt, ist diese kleine Kollektion ideal:


Jedes Bild wird in einem vintage weißen Rahmen im Format 25 x 25 cm verkauft und mit einem weißen Passepartout gerahmt. Preis: 95 Euro / Stück, zzgl. Versandkosten

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Christin : +43 676 833 22 758



"Die Umgebung der Domäne"

Marouflage, Tusche, Acryl und Bleistifte auf Papier, 12 x 12 cm

© 2021 Christin Breuil Pala






*Um die Poesie von Gérard de Nerval zu entdecken, lesen Sie "Les Filles de feu"/„Sylvie: Erinnerungen ans Valois“ und "Les Chimères /„Aurelia: oder Der Traum und das Leben“ von Gérard de Nerval

„Sylvie“: Schon Marcel Proust war auf den einzigartigen Charakter dieses Textes aufmerksam geworden. Er beschrieb ihn als ein »Bild von irrealer Farbe« mit einer Atmosphäre, die zwischen den Worten liege »wie der Nebel eines Morgens in Chantilly«, als »Traum eines Traumes«, in dem man immer wieder die Orientierung verliert.

„Aurelia“: Baudelaire war begeistert und die Surrealisten erklärten es zum Kultbuch: Aurelia ist das letzte Werk des großen französischen Schriftstellers Gérard de Nerval, bevor er 1855, heimgesucht von zunehmenden Wahnvorstellungen, starb. Der Erzähler wandelt in Trauer um seine verlorene Geliebte Aurelia zwischen einer Traumwelt und der Wirklichkeit und driftet immer tiefer in eine oft fantastische, zuweilen auch alptraumhafte Zwischenwelt ab. Er sieht Geister, Ungeheuer, Chimären und Hinweise auf seinen baldigen Tod, bis ihn seine rastlose Suche nach Erlösung zu einer neuen Frau führt, die ihn auf magischer Weise in ihren Bann zieht.


Um andere Gemälde zum Thema "Domains & Literature“ zu entdecken:


Bis bald für neue kleine Geschichten!

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